Kohlweißling an der Kapuzinerkresse: Erkennen, Vorbeugen und Bekämpfen
Der Kohlweißling ist ein häufiger Schädling in Gärten, besonders an Kapuzinerkresse, die als natürlicher Lockstoff für diesen Schmetterling dient. Die weißen Schmetterlinge mögen auf den ersten Blick harmlos erscheinen, aber ihre Larven, die gefräßigen Raupen, können erheblichen Schaden anrichten. In diesem Artikel erfährst du, wie du den Kohlweißling erkennst, vorbeugst und effektiv bekämpfst.
Der Kohlweißling und seine Vorliebe für Kapuzinerkresse
Der Kohlweißling (Pieris brassicae) ist ein Schmetterling, dessen Raupen sich besonders gern von Kreuzblütlern ernähren. Die Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus) zieht den Kohlweißling aufgrund ihrer senfartigen Inhaltsstoffe magisch an. Zwar ist Kapuzinerkresse eine hervorragende Pflanze für die biologische Schädlingsbekämpfung, doch die Raupen können bei einem starken Befall auch diese Pflanze selbst stark schädigen.
So erkennst du den Befall
Ein Befall mit dem Kohlweißling lässt sich leicht erkennen. Die erwachsenen Schmetterlinge legen ihre gelben, runden Eier meist auf der Unterseite der Blätter ab. Nach einigen Tagen schlüpfen die Raupen, die grün bis gelblich gefärbt sind und schwarze Punkte aufweisen. Sie fressen an den Blättern und können diese innerhalb kurzer Zeit skelettieren.
Vorbeugung gegen den Kohlweißling
Eine der besten Methoden, um einem Befall vorzubeugen, ist die regelmäßige Kontrolle deiner Pflanzen. Entferne die Eier von Hand, bevor die Raupen schlüpfen. Ein Schutznetz über deinen Pflanzen kann ebenfalls verhindern, dass die Schmetterlinge ihre Eier ablegen, ist aber in den meisten Fällen sehr unpraktisch, wenn man die Kapuzinerkresse nur für die Optik im Garten angebaut hat.
Bekämpfung des Kohlweißlings
Wenn deine Kapuzinerkresse bereits von den Raupen des Kohlweißlings befallen ist, gibt es verschiedene Methoden zur Bekämpfung. Eine umweltfreundliche Möglichkeit ist das Absammeln der Raupen von Hand. Das ist besonders effektiv, wenn der Befall noch gering ist.
Natürliche Feinde wie Vögel, Schlupfwespen oder auch Marienkäfer können ebenfalls helfen, die Population der Raupen zu reduzieren. Diese Nützlinge sind eine wertvolle Unterstützung in deinem Garten.
Für hartnäckige Fälle gibt es biologische Spritzmittel auf der Basis von Bacillus thuringiensis. Dieses Bakterium ist für die Raupen tödlich, schont jedoch andere Insekten und die Umwelt.
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Fazit
Der Kohlweißling kann in deinem Garten eine echte Herausforderung sein, besonders an Kapuzinerkresse. Mit regelmäßiger Kontrolle, präventiven Maßnahmen und der gezielten Bekämpfung kannst du jedoch dafür sorgen, dass deine Pflanzen gesund bleiben. So schützt du deinen Garten auf natürliche Weise und trägst gleichzeitig zur Erhaltung eines ausgewogenen Ökosystems bei.