
Top 10 Schnitttulpensorten & Tipps zur Sauberkeit der Tulpenzwiebeln
In den Niederlanden werden jährlich hunderte Millionen Tulpen als Schnittblumen produziert. Grundlage dieses Erfolgs sind moderne Züchtungen, die sich durch kräftige Stiele, große Blüten und eine lange Haltbarkeit in der Vase auszeichnen. Auch für Hobbygärtner lohnt sich ein Blick auf die Top-Schnittsorten, denn viele dieser Züchtungen sind inzwischen auch im Handel erhältlich.
Die 10 wichtigsten Schnitttulpensorten
Im professionellen Schnitttulpenanbau haben sich bestimmte Sorten besonders bewährt. Sie sind robust, bringen hohe Qualitäten und lassen sich zuverlässig antreiben. Hier eine Übersicht der beliebtesten Sorten:
- Strong Gold – leuchtend gelb, sehr haltbar, einer der führenden Klassiker im Schnittanbau.
- Columbus – gefüllte Tulpe in kräftigem Pink mit weißen Rändern, sehr dekorativ.
- Denmark – rot mit klar abgegrenzten gelben Blütenrändern, auffällig und standfest.
- Dynasti – zweifarbig in Pink und Weiß, großblütig und elegant.
- Down Jones – moderne Sorte mit stabilen Stielen und auffälliger Farbzeichnung.
- Royal Virgin – reine weiße Schnitttulpe, besonders gefragt für elegante Sträuße.
- Time Out – rosa Tulpensorte mit gleichmäßigen, kräftigen Stielen.
- Pink Ardour – großblütige, kräftig pinke Sorte mit langer Vaselebensdauer.
- Yellow Flight – hellgelb, gleichmäßig wachsend, sehr beliebt im Export.
- White Dream – klassische, weiße Schnitttulpe mit stabiler Qualität.
Diese Sorten gehören zu den Favoriten im niederländischen Profianbau und sind auch für Hobbygärtner interessant, die mit Kistenkultur oder im Beet Schnitttulpen ernten möchten.
Tulpenzwiebeln für deine Kistenkultur
Für gleichmäßige, starke Triebe und lange Stiele lohnt sich die Auswahl hochwertiger Tulpenzwiebeln. Achte auf sortenreine Ware und frische, feste Zwiebeln – ideal für die professionelle Kistenmethode zu Hause.
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Sauberkeit der Tulpenzwiebeln – worauf achten?
Ein entscheidender Punkt bei der Tulpenkultur ist die Sauberkeit der Zwiebeln. Verunreinigungen, alte Schalenreste oder faule Stellen können das Risiko für Schimmel und Krankheiten deutlich erhöhen. In den Profibetrieben in den Niederlanden werden Zwiebeln deshalb regelmäßig sortiert und nur einwandfreie Ware gelangt in die Kultur.
Warum die Profis die Zwiebeln schälen
Im professionellen Schnittblumenanbau in den Niederlanden werden die Tulpenzwiebeln häufig von ihren braunen Außenschalen befreit – ein Prozess, den man dort „pellen“ nennt. Das hat mehrere Gründe:
- Schnellere Bewurzelung: Ohne dicke Schalen können die Wurzeln leichter austreten, was zu einem gleichmäßigeren Bestand führt.
- Hygiene: In den Schalen lagern sich leicht Pilzsporen und Schimmel an. Entfernt man sie, sinkt das Risiko für Krankheiten – besonders wichtig bei der engen Pflanzung in Kisten.
- Platzersparnis: Gepellte Zwiebeln lassen sich dichter und gleichmäßiger setzen.
- Bessere Schnittqualität: Ohne dicke Schale sitzt die Zwiebel tiefer im Substrat, was längere und gerade Stiele ermöglicht – ein wichtiges Qualitätsmerkmal im Export.
Und was gilt für Hobbygärtner?
Für den Gartenfreund gilt: Die Schale der Tulpenzwiebel sollte in der Regel dran bleiben. Sie schützt die Zwiebel vor Austrocknung und mechanischen Schäden. Nur lose Häutchen, die sich ohnehin ablösen, können vorsichtig entfernt werden.
Das vollständige Schälen ist im Hobbygarten nicht nötig – hier wird weniger dicht gepflanzt, und der Hygienedruck ist nicht so hoch wie in niederländischen Großbetrieben. Wer aber Wert auf maximale Sauberkeit legt, kann wie die Profis arbeiten – es erfordert jedoch mehr Sorgfalt und Kontrolle.
Fazit
Mit modernen Sorten wie Strong Gold, Columbus, Denmark, Dynasti oder Royal Virgin lassen sich sowohl im professionellen Anbau als auch im Hobbygarten wunderschöne Schnitttulpen kultivieren. Wichtig ist dabei die sorgfältige Auswahl und Behandlung der Zwiebeln: Profis schälen sie für bessere Hygiene und gleichmäßigeren Wuchs, Hobbygärtner lassen die Schale meist dran. So steht einer erfolgreichen Tulpenblüte im Frühling nichts im Weg.